Anfang 1985 hatte ich durch meine Tätigkeit als Fotograf für das „Blitz Magazin“ aus Mülheim/Ruhr Kontakt zu einem Journalisten, Dirk Janczewski. Gemeinsam mit dem bildenden Künstler Heiner Gahmann beschlossen wir, ein anzeigengestütztes Sportmagazin für Duisburg herauszugegeben: Das „Duisburger Sportecho“. Ich versilberte meine Goldmedaillen-Sammlung, die ich von meinen Großeltern väterlicherseits über Jahre erhalten hatte, und stieg in die „Janczewski, Driesch und Gahmann GbR“ ein. Mein Verantwortungsbereich: Das Kaufmännische und die Anzeigengewinnung. Doch damit war ich mit Anfang 20 überfordert. Als Anzeigenverkäufer machte ich mich nicht gut, vermutlich war ich einfach viel zu jung und viel zu wenig „Vertriebler“. Aber auch der Versuch, mit Unterstützung Dritter das Anzeigengeschäft flott zu kriegen, scheiterte. Wir hatten einfach nicht genug finanzielle Reserven, um die anfängliche Durststrecke zu überwinden, und mussten bereits zur fünften Ausgabe unser Verlagsprojekt wieder einstellen. Ich war um eine Erfahrung reicher und um mein Erspartes ärmer …
